Der Spatz hat auf dem Balkon sein Plätzchen gefunden, der Dromedar seinen Stall im Wohnzimmerregal. Der eine ist überlebensgroß und aus Beton, der andere aus Holz und miniaturisiert. Die Spatzenskulptur hat sich Ilona Hilbert persönlich gewünscht, das geschnitzte Wüstenschiff hat sich das Ehepaar als Urlaubssouvenir mitgebracht aus Dubai. So hat alles seinen Platz gefunden in der Heimstätten-Wohnung im Schwamberger Hof, mit der sich die beiden vor etwas über zwei Jahren einen sehnlichen Wohn-Wunsch erfüllen konnten: Sie wollten mitten in die Stadt, der kurzen Wege wegen und weil ihr Domizil nun barrierefrei ist. Sie blicken eben weit nach vorne, falls sich später mal was ändert an ihrer persönlichen Situation.
Hilberts waren beide in der Altenhilfe tätig, und sie sind im Laufe der Jahre Ulm-Fans geworden. Ihre Wurzeln aber liegen woanders. Er stammt aus Stuttgart, sie aus Wolfen in Sachsen-Anhalt. Kennen gelernt haben sie sich bei der Arbeit. Bis das mit dem Wohnungswechsel runter von Böfingen ins Zentrum klappte, vergingen vier Jahre. Zuletzt aber sei alles ganz schnell gegangen. Anruf aus der Heimstätten-Verwaltung, Besichtigungstermin noch am selben Tag. Bedenkzeit brauchten sie keine. Ein paar Tage später hatten sie die Zusage: „Wohl, weil unsere Argumente überzeugten“, vermutet Ilona Hilbert.