Als eine Antwort auf den demografischen Wandel wurde im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts immer häufiger über die Schaffung von Mehrgenerationenprojekten diskutiert. Nach mehrjähriger Planung wurde im Mai 2009 der Grundstein für das erste Mehrgenerationenprojekt der ulmer heimstätte in der Söflinger Straße gelegt. Fast zeitgleich entstand am Eselsberg zusammen mit der Stiftung Liebenau ein weiteres Projekt. Im Herbst 2019 zogen die ersten Mieterinnen und Mieter in das neueste Mehrgenerationen-Wohnprojekt der ulmer heimstätte in der Warndtstraße ein. Die Idee dafür kam von außen, von einer Initiativ-Gruppe, die später den Verein „aktiv gemeinsam wohnen e.V." gründete.
In den Jahren 2016 und 2018 veröffentlichte die Heimstätte erstmals Nachhaltigkeitsberichte. Sie führte die Diskussionen, Work-Shop-Ergebnisse und Strategieplanungen zu einem Nachhaltigkeitsprogramm zusammen. Die einzelnen Aufgaben aus den Kategorien „Wirtschaft", „Umwelt" und „Soziales" wurden sukzessive angegangen bzw. in laufende Prozesse umgewandelt.
Die konsequente Ausrichtung der Heimstätte auf längerfristige Ziele und die Loslösung von kurzfristigen Spekulationen ermöglichen es, den aktuellen Herausforderungen gelassen und konzentriert zu begegnen. Herausforderungen wird es zu jeder Zeit geben, auch in den kommenden 125 Jahren. Mutig und beherzt, den Blick auf das Wesentliche gerichtet, lassen sich diese meistern. So wird „unsere" ulmer heimstätte auch künftig ihren Teil „zu einem glücklichen und menschenwürdigen Leben" beitragen.