Goethestraße 14

Das sich ursprünglich an dieser Stelle befundene Gebäude aus dem Jahre 1929 wurde durch die Luftangriffe des 17. Dezember 1944 und 1. März 1945 schwer beschädigt. In der unmittelbaren Nachkriegszeit lebten dennoch fünf Familien in der Ruine. Sie hatten aus alten Blechen ein Notdach errichtet. Im Jahre 1965 wurde das instandgesetzte Gebäude durch das Heutige ersetzt

Für die heutigen Generationen sind die Schrecken jener Nacht nur schwer nachzuempfinden. Nachdem in den frühen Abendstunden des 17. Dezember 1944 die alliierten Bomberverbände ihre totbringende Last über der Donaustadt abgeworfen hatten, ging das alte Ulm in Flammen auf und Hunderte verloren ihr Leben. Das Grauen des Krieges hatte nun auch Ulm erreicht.
Als die Menschen am nächsten Morgen aus ihren Häusern kamen und sich der Rauch verzogen hatte, offenbarte sich das Ausmaß der Zerstörung. Für viele ein Trost: das Ulmer Münster war nahezu verschont geblieben.

Die Goethestraße 14 war jedoch schwer beschädigt. Mehr noch: beim Angriff am 1. März 1945 wurde das im Jahre 1929 erbaute Haus erneut getroffen. Zwar waren Gebäudeteile halbwegs in Takt, aber es war stark Einsturz gefährdet. Die Not der Zeit war groß und Wohnraum knapp. Daher blieben fünf Familien im Haus trotz der Gefahr wohnen. Man behalf sich mit Wellblechen, um das Dach notdürftig abzudichten. Ein Unglück blieb aus und mehr noch: das Haus konnte instandgesetzt werden. 1965 wurde es durch einen Neubau ersetzt. Dieser besteht bis heute.
Im Jahre 2019 wurde das Gebäudeensemble umfassend saniert.

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