Das über Jahrhunderte gewachsene Stadtbild war unwiederbringlich verloren. Die Zerstörungen waren so gravierend, dass in der Vorstandssitzung vom 30. Dezember noch keine endgültige Aussage über die Schäden an den Heimstätte-Immobilien getroffen werden konnte. Einen Monat später wurde das Ausmaß deutlich: 149 Wohnungen waren vollständig zerstört und 97 stark beschädigt. Weitere 174 Wohnungen waren mittelschwer und 454 leicht betroffen. Damit waren ca. 90% der Wohnungen zerstört oder beschädigt.
An ein geregeltes Genossenschaftsleben war in dieser Zeit auch nicht mehr zu denken. Bei der Vorstandssitzung am 12. Februar 1945 waren nur noch Otto Heim und Andreas Loy anwesend. Die Vorstände Kuchler und Lehmann waren an der Front. Das Protokoll der Sitzung beschreibt die Lage sehr bildlich: „Infolge der dauernden Fliegerangriffe und Aufforderung der Behörden zum Fortzug traten sehr viele Änderungen im Mietverhältnis ein. Eine geordnete Übersicht ist sehr erschwert, wenn nicht gar unmöglich."