Schlößlesgasse 33/35

Das Jugendstilgebäude wurde um das Jahr 1903 erbaut. Zu dieser Zeit war Söflingen noch selbständig. Im Erdgeschoss befand sich in den ersten Jahrzehnten ein Konsumladen. Im Jahre 1995 erfolgte eine umfangreiche Sanierung in deren Zuge der ursprüngliche, über die Jahre verlorengegangene Zustand der Fassade wiederhergestellt werden konnte.

Bis zum Jahre 1905 war Söflingen eine eigenständige Gemeinde vor den Toren Ulms. Die jahrhundertelange Koexistenz drückt sich bis heute in einer eigenen Identität und einem besonderen Söflinger Selbstbewusstsein aus.

Im Zentrum der Gemeinde liegt das ehemalige Klarissen-Nonnenkloster. Ein katholischer Kontrapunkt zur protestantischen Reichsstadt. Um das Kloster entwickelte sich die Gemeinde mit Nahversorgung und Unterhaltung vor Ort. Ein wichtiger Grund für die heute hohe Lebensqualität in dem besonderen Stadtteil von Ulm.

Am ehemaligen Haupttor zum Klosterhof gelegen, wurde um das Jahr 1908 nach Abbruch der Vorgängerhäuser ein attraktives Jugendstilhaus gebaut. Es umfasst drei Stockwerke. Das Erdgeschoss ist Ladengeschäften vorbehalten. Die oberen Räumlichkeiten werden seit Fertigstellung vermietet.

Über viele Jahre befand sich im Erdgeschoss zunächst der Kolonialwarenladen von Karl Gaißmaier und später eine Filiale der Konsumgenossenschaft.

Im Jahre 1994erwarb die ulmer heimstätte das Doppelhaus. Es stand zu diesem Zeitpunkt bereits fest, dass eine umfangreiche Sanierung notwendig war. Diese wurde in den Jahren und 95 durchgeführt. Dabei wurden nicht nur die Grundrisse der Wohnungen angepasst, sondern die Jugendstil-Fassade umfangreich rekonstruiert.

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